Mit Verwendung der geeigneten Datenarchitektur, Firmen können bis zu 60% aller Ressourcen sparen, die für die IT Implementierungen notwendig sind.
So, was ist dann die Datenarchitektur und was sind die konkreten Vorteile?!
Datenarchitektur ist ein Teil der Enterprise Architektur, die Fokus auf Daten hat. Sie wird eingesetzt um optimale Datenintegration durchzuführen, die Qualität der Daten zu sichern und zu verbessern, und effektivste Datenlieferung zu ermöglichen.
Datenarchitektur ist eine Sammlung von unterschiedlichen datenrelevanten Entwürfen, Abbildungen, Beschreibungen und anderen Dokumenten, die darauf ausgelegt sind, die Applikationen und Informationsressourcen mit der Geschäftsstrategie in Einklang zu bringen. Ich betrachte die Datenarchitektur als ein Konzept das durch Zusammenfassung unterschiedlicher Artefakten erscheinen kann: Beispiel eines Datenarchitektur-Artefaktes wäre eine Abbildung aller Datenflüsse oder Datenschnittstellen in einer bestimmten Firma. Aus meiner Sicht ist die Verwendung des Metadaten-Konzeptes der beste Weg um die Datenarchitektur zu entwickeln, zu dokumentieren, und zu pflegen.
In die erste Linie, liefert die Datenarchitektur einen high-level Überblick über die Daten und deren Position in der Firma, und hilft die Firmendaten besser zu verstehen. Sie unterstützt und führt die systemübergreifenden Entwicklungen durch, z.B. Business Intelligence Lösungen, Enterprise Applikation Integration-und Metadaten-Initiative, und ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung und Implementierung von Data Governance.
Die konkreten Vorteile oder Mehrwerte der Datenarchitektur sind:
1. Es spart extrem viele Zeitressourcen:
Stellen Sie sich vor wie viel Zeit brauchen Sie in einem neunen Projekt nur für die Klärung und Identifikation der betroffenen Datenschnittstellen, Datenobjekte, Applikationen, Datenbanken und relevanten Personen oder Teams. Gute Datenarchitektur ermöglicht Identifikation aller betroffener Schnittstellen nur mit ein paar Klicks. Wenn Sie in einer IT Firma, mit 200 Mitarbeitern, nur 10x zweistündige Anfangsgespräche für die Identifikation der betroffenen Datenschnittstellen pro Mitarbeiter sparen können, dann ist der Mehrwert der Datenarchitektur auf Jahresebene schon extrem groß.
2. Es schafft die Transparenz im Umgang mit den Daten
Die Informationen über Datenobjekte, deren Eigenschaften und deren Position im Kontext der Applikation-,Systems,-und Daten-Umgebung stehen allen relevanten und zugeordneten Personen per Klick zur Verfügung.
Das Datenarchitektur Know-How ist nicht weg oder gefährdet mit der Mitarbeiterkündigung! Da die Architektur der Daten und entsprechende Lösungen gut dokumentiert und organisiert sind, können die IT Kollegen aus einem Team, die Aufgaben von IT Kollegen aus einem anderem Team schneller übernehmen.
Durch die ausreichende Dokumentation und sinnvolle Organisation der Informationen geht die Einschulung neuer relevanten IT Mitarbeiter deutlich schneller.
Strategische Änderungen in der Nutzung der Daten und relevanten Lösungen sind leichter und schneller mit transparenter und ausreichender Dokumentation.
3. Es unterstützt effektivere Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen
Eine Datenarchitektur, die Basis auf einem guten Metadaten-Konzept hat, ermöglicht effektive und agile Implementierung und Umsetzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, Regelungen, Richtlinien oder Regulierungen. Ein Bespiel wäre die Umsetzung eines Metadaten Modelles das die fachlichen und technischen Datenobjekten und Datenschnittstellen verbindet.
4. Es verursacht weniger Konflikte bei der Besprechungen
Die Ursache der meisten Konflikte in den Besprechungen sind die unterschiedlichen Verständnisse des Kontexts der Nutzung oder der Position der Daten und relevanter Schnittstellen. Mit firmenweiter Datenarchitektur ist ein gemeinsames Verständnis der Datenstruktur und der datenunterstützenden Infrastruktur geschafft.